Samstag, 1. Mai 2010
Finale, ooh! Finaaale ooooh!
ja was soll ich dazu sagen - mit der zu Ende gehenden Patenreise wurde des Rätsels Lösung zur Uros Insel doch noch gefunden.
Ihr erinnert euch? Gefragt war nach der Funktion der kleinen Hütte in der Mitte der Uros Insel, sozusagen der Insel auf der Insel.

Das "Dreigestirn Rateteam" hat mit vereinten Kräften die Lösung in zähem Ringen hart erkämpft. Da ist das Ding:

Meerschweinchen Knast
<br />

Ja, die kleine Hütte ist sozusagen der "Meerschweinchen Knast" der Uros. Die Meerschweinchen werden auf der Insel gehalten. Eigentlich könnten sie davonschwimmen, aber weil sie mit Schilf gefüttert werden, bleiben sie lieber.
Ich finde das Rateteam hat einen Preis verdient und so bekommt jeder was ab. So freuet euch!!

Ach übrigens: die Uros halten die Meerschweinchen nicht weil die so süß aussehen, sondern weil die so gut schmecken. Bis heute gelten Meerschweinchen als Delikatesse und werden zu besonderen Anlässen verputzt. Mahlzeit!

Heute war auch der letzte Tag der Patenreise. Unsere Paten sind gerade auf dem Heimflug über Caracas nach Frankfurt. Wir hatten eine super eindrückliche, emotionale und voll ausgefüllte Zeit hier in Peru, die uns immer miteinander verbinden wird. Ich denke die Reise wird niemand vergessen!
Unsere Truppe war echt cool! Ich wünsch euch einen guten Start in Deutschland, keinen Kulturschock (z.B. über den geordneten Straßenverkehr und dass ihr auf dem Markt keine "Baby-Alpacka" Decken mehr finden werdet).
Gott segne euch!!

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Endlich ist es aufgelöst
Hallo Leute!
Jetzt muss ich auch mal meinen Senf dazugeben, schließlich verfolge ich das ganze schon eine Weile.

Das mit den Meerschweinchen ist ja schon erstaunlich dass die nicht wegschwimmen. Wenn die Uros denen neues Futter geben müssen die aber auch ganz schön vorsichtig sein. Und wieso schwimmt eigentlich die Meerschweincheninsel nicht von der großen weg? Kann mir das irgendjemand beantworten?

Viele Grüße
Lukas

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Hi Lukas,
also wenn du das Bild vom 26 April anschaust, dann siehst du warum die kleine Insel nicht wegschwimmt.
Wie ich die Uros einschätze, haben sie die Insel noch zusätzlich mit ein paar Schnüren gesichert.
Die großen Inseln sind auch mit großen Steinen und Seilen an vier Seiten "verankert". Die Uros Inseln schwimmen in einer Bucht. Der offene See wäre viel zu gefährlich, denn dort kann es ganz heftig stürmen.
Die Meerschweinchen schwimmen vielleicht deswegen nicht weg, weil es ihnen auf ihrer kleinen Insel ganz gut geht. Sie haben alles was sie brauchen und dass sie eines Tages im Kochtopf landen, können sie nicht wissen.

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Und das Bild ist trotzdem süß!
Wie sich die superduperknuddelgoldigen Meerschweinchen (Mist, da hängt die Diminutivendung schon dran ;) auf ihrer Miniaturinsel tummeln - auch wenn sie dann in den Kochtopf wandern.
(Was übrigens gar nicht mal so lecker ist, aber vielleicht hab ich auch einfach keine Ahnung und niedliche Perumeerschweinchen schmecken viel besser als gemeine deutsche...)

Tja Alex, das Bild hätten wir mal früher brauchen können! =] Hätte unsere Räzselstunde doch bedeutend vereinfacht... Aber auch verkürzt, und wo wäre dann der ganze Spaß hin! Ungenutzt ins Universum verpufft...

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Süß hin oder her ...
Ja, süß sind die Meerschweinchen. Um ehrlich zu sein - das waren die ersten Meerschweinchen die mir gefallen haben. Trotzdem wandern sie in den Topf! Wenn das nicht sarkastisch ist: sie leben auf einer kleinen Insel mit Bungalow, haben frisches Wasser und ökologisch unbedenkliches Futter, ganz frisch und knackig aus dem Titkakasee geerntet. Ihnen geht es gut. Sie vermehren sich fleißig und genießen das Leben - und trotzdem ist es nur eine Frage der Zeit bis sie dahingerafft werden. Nur wissen sie das nicht! Irgendwie erinnert mich das an uns Menschen. Wir tun auch manchmal so als ob wir ewig leben... Sollten uns die Meerschweinchen nicht zu denken geben?

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Oha, eine filosofische Diskussion!
Abgesehen davon, dass wir als Christen natürlich eine andere Perspektive haben - wovon sollten wir Menschen denn sonst ausgehen? Wir haben nunmal unsere sehr beschränkte Sichtweise, hat uns Gott nicht sogar so geschaffen?

[Im Gegensatz zu dem Alternativmodell aus Frank Schätzings "Der Schwarm", was ich letztens fertiggelesen habe und nur jedem empfehlen kann, der (für lau) seinen Horizont erweitern und sich dabei gut unterhalten lassen will! Schwestern brauchen sich selbstverständlich und aus bekannten Gründen nicht angesprochen zu fühlen.]

Die Ewigkeit ist sogar für uns nur ein Bonus - das Leben ist hier und jetzt! So reden wir Menschen, ganz egal, was für ein Konzept wir dabei verfolgen.

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Hinterm Horizont gehts weiter
Natürlich ist das Leben nur hier und jetzt. Trotzdem macht es einen Unterschied ob man das Leben mit dem Tod beendet sieht, oder als Christ eine Perspektive darüber hinaus hat - sollte es wenigstens machen.
Dabei rede ich nicht von Vertröstung, sondern von aktiver Gestaltung des Lebens und Hingabe an eine postive Aufgabe die größer ist als man selbst. Wenn der Horizont nur bis zum Ableben geht, ist Egoismus vorprogrammiert. Oder warum sollte ich meine kostbare Lebenszeit für andere verschwenden? Wer mit dem ewigen Leben rechnet, kann leichter von seinem Zeitkonto etc. an andere abgeben. Das Konto ist schließlich prall gefüllt. Der Tod ist dann auch nicht das Ende von allem, sondern der Anfang vom besseren Rest meiner Existenz in der Gegenwart Gottes. So sehe ich das und bedaure echt und zutiefst alle anderen Mitmenschen, deren Perspektive nur bis zum Grabstein reicht.

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Das Leben bleibt kostbar
Auch wir Christen haben "nur" dieses eine Leben. Klar müssen wir nichts davon auf egoistische Ziele verschwenden, weil die viel bessere Zeit noch kommt. Aber auf dieser Welt haben wir nicht mehr Zeit als alle anderen auch, um etwas zu verändern, auch wenn die Ziele altruistisch sind.
Was ich sagen will: Den Unterschied macht nicht die Ewigkeit, sondern, wie wir ans Jetzt herangehen! Und damit hast du recht, in Jesus haben wir eine vollkommen andere Ausgangslage...

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