Dienstag, 18. Mai 2010
home sweet home
alex in lima, 12:02h
tja, da bin ich also wieder.
am Samstag setzte die dicke Boeing 747-400 nach ca. 11 Stunden Flugzeit auf der Frankfurter Rollbahn sicher auf. Wir waren von Sao Paulo gestartet.
Der Service an Bord war sehr gut, die Beinfreiheit ließ aber doch zu wünschen übrig. Der Vogel war schon ziemlich in die Jahre gekommen und auch die Bordausstattung (zwei Fernseher für das ganze Abteil ist nun doch etwas dünn) war nicht mehr auf der Höhe der Zeit. Wichtiger war mir aber heil in Deutschland anzukommen - und das hat geklappt.
Gott sei Dank!!
Hinter mir liegt eine lange, sehr eindrückliche und wertvolle Studienreise, von der ich sicher lange zehren kann.
Mein Angebot steht übrigens - wer mich einladen will, egal ob privat oder im Rahmen der Gemeinde- oder Jugendarbeit, soll das bitte tun. Ich werde gerne kommen.
Der Blog war eine gute Sache, aber damit hat es jetzt auch ein Ende. Danke an alle, die ihn nicht nur gelesen (und das waren nun doch eine ganze Reihe), sondern sich vor allem auch daran beteiligt hatten.
Seid alle herzlich gegrüßt,
Euer Alex
am Samstag setzte die dicke Boeing 747-400 nach ca. 11 Stunden Flugzeit auf der Frankfurter Rollbahn sicher auf. Wir waren von Sao Paulo gestartet.
Der Service an Bord war sehr gut, die Beinfreiheit ließ aber doch zu wünschen übrig. Der Vogel war schon ziemlich in die Jahre gekommen und auch die Bordausstattung (zwei Fernseher für das ganze Abteil ist nun doch etwas dünn) war nicht mehr auf der Höhe der Zeit. Wichtiger war mir aber heil in Deutschland anzukommen - und das hat geklappt.
Gott sei Dank!!
Hinter mir liegt eine lange, sehr eindrückliche und wertvolle Studienreise, von der ich sicher lange zehren kann.
Mein Angebot steht übrigens - wer mich einladen will, egal ob privat oder im Rahmen der Gemeinde- oder Jugendarbeit, soll das bitte tun. Ich werde gerne kommen.
Der Blog war eine gute Sache, aber damit hat es jetzt auch ein Ende. Danke an alle, die ihn nicht nur gelesen (und das waren nun doch eine ganze Reihe), sondern sich vor allem auch daran beteiligt hatten.
Seid alle herzlich gegrüßt,
Euer Alex
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Freitag, 7. Mai 2010
Ich bin in Paraguay
alex in lima, 00:01h
Hallo liebe Blog Gemeinde!
Vor ca. 2 Stunden bin ich in Asuncion, der Hauptstadt von Paraguay, angekommen. Untergebracht wurde ich bei Familie Funk. Die koennen besser Hochdeutsch als ich! Auch der Pastor, der mich gefahren hat, kann ausgezeichnet Deutsch sprechen. Das kommt daher, dass sie deutscher Abstammung sind. In der Zeit um den zweiten Weltkrieg sind viele deutsche Mennoniten von Russland nach Paraguay ausgewandert, weil sie dort frei leben konnten und willkommen waren. Sie haben die Sprache und ihren Glauben bewahrt. Ich bin sehr gespannt, was ich hier noch erleben werde ...
Hier in Paraguay wird es schwieriger ins Internet zu kommen. Mit meinem Laptop kann ich mich nicht mehr einloggen und damit auch keine Bilder mehr hochladen.
Ich habe deshalb beschlossen den Blog hiermit zu beenden. Gerne erzaehle ich euch persoenlich von der Erlebnissen und zeige euch die Menschen und ihre Welt, die ich kennenlernen durfte - und wie das Kinderwerk auf die vielen Noete und Herausforderungen reagiert. Gerne privat aber auch im Rahmen eines Vortrags in der Jugend- bzw. Gemeindegruppe. Meldet euch einfach! Ich komme gerne und freue mich darauf euch mal wieder persoenlich zu sehen!
Behuet euch Gott,
Euer Alex
Vor ca. 2 Stunden bin ich in Asuncion, der Hauptstadt von Paraguay, angekommen. Untergebracht wurde ich bei Familie Funk. Die koennen besser Hochdeutsch als ich! Auch der Pastor, der mich gefahren hat, kann ausgezeichnet Deutsch sprechen. Das kommt daher, dass sie deutscher Abstammung sind. In der Zeit um den zweiten Weltkrieg sind viele deutsche Mennoniten von Russland nach Paraguay ausgewandert, weil sie dort frei leben konnten und willkommen waren. Sie haben die Sprache und ihren Glauben bewahrt. Ich bin sehr gespannt, was ich hier noch erleben werde ...
Hier in Paraguay wird es schwieriger ins Internet zu kommen. Mit meinem Laptop kann ich mich nicht mehr einloggen und damit auch keine Bilder mehr hochladen.
Ich habe deshalb beschlossen den Blog hiermit zu beenden. Gerne erzaehle ich euch persoenlich von der Erlebnissen und zeige euch die Menschen und ihre Welt, die ich kennenlernen durfte - und wie das Kinderwerk auf die vielen Noete und Herausforderungen reagiert. Gerne privat aber auch im Rahmen eines Vortrags in der Jugend- bzw. Gemeindegruppe. Meldet euch einfach! Ich komme gerne und freue mich darauf euch mal wieder persoenlich zu sehen!
Behuet euch Gott,
Euer Alex
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Mittwoch, 5. Mai 2010
raues Klima in Lima
alex in lima, 02:27h
... das Klima in Lima wird langsam härter. Nur noch rund 20 Grad. Da kann ich ja gleich nach Deutschland fliegen :-)
Aber vorher gibt es noch was zu tun:
derzeit lerne ich eine Menge Menschen kennen und mache Hausbesuche bei Kindern, die die Gutenbergschule besuchen. Es ist hoch interessant, dass es sich manchmal um ganz "normale" Steinhäuser zu handeln scheint, aber sobald du die Haustür von innen zu gemacht hast, befindest du dich optisch und emotional mitten in einer Müllhalde mit Kochstelle.
Bei den baufälligen Hütten sieht man wenigstens, dass nichts dahinter sein kann, und da ist man dann nicht mehr so überrascht - aber die Häuser ...
Auch die Kleider der Peruaner täuschen oft. Man sieht den Armen meistens nicht gleich an, dass sie wirklich arm sind. Kleider sind in der Gesellschaft sehr wichtig und sie hungern lieber, als nur noch mit schäbigen Klamotten herumzulaufen. Der Schein muss gewahrt bleiben, die (Lebens-) Fassade muss stimmen.
Im Stadtteil El Agustino, wo eine der Gutenberg-Schulen steht, hat seit kurzem ein Supermarkt aufgemacht. Wir haben uns das mal angeschaut und waren zum Essen mitten drin - dort wo die grünen Stühle stehen. Zwischen den Mandarinen, der Fischtheke und den Sonderangeboten zu sitzen und ein Hähnchen zu essen ist doch ein ganz besonderes Feeling ...
Im Supermarkt einzukaufen ist ein Statussymbol. Das Problem bei der Sache ist, dass gleich am Eingang eine Kundenkarte erworben werden kann. Mit dieser Karte kann man auf Kredit einkaufen, was von den Peruanern reichlich gemacht wird. Die Zinsen sind astronomisch und müssen monatlich gezahlt werden. Laut unbestätigten Meldungen verdienen die Supermärkte mehr durch ihre Geldgeschäfte, als durch den Verkauf ihrer Waren! Wo das endet, kann sich jeder selbst ausrechnen. Liebe mittellose Peruaner - willkommen in der Welt des Konsums. So habt ihr nie eine Chance!!
P.S. von "Privatinsolvenz" habe ich in Peru noch nichts gehört - das sieht man dann eher.
Aber vorher gibt es noch was zu tun:
derzeit lerne ich eine Menge Menschen kennen und mache Hausbesuche bei Kindern, die die Gutenbergschule besuchen. Es ist hoch interessant, dass es sich manchmal um ganz "normale" Steinhäuser zu handeln scheint, aber sobald du die Haustür von innen zu gemacht hast, befindest du dich optisch und emotional mitten in einer Müllhalde mit Kochstelle.
Bei den baufälligen Hütten sieht man wenigstens, dass nichts dahinter sein kann, und da ist man dann nicht mehr so überrascht - aber die Häuser ...
Auch die Kleider der Peruaner täuschen oft. Man sieht den Armen meistens nicht gleich an, dass sie wirklich arm sind. Kleider sind in der Gesellschaft sehr wichtig und sie hungern lieber, als nur noch mit schäbigen Klamotten herumzulaufen. Der Schein muss gewahrt bleiben, die (Lebens-) Fassade muss stimmen.
Im Stadtteil El Agustino, wo eine der Gutenberg-Schulen steht, hat seit kurzem ein Supermarkt aufgemacht. Wir haben uns das mal angeschaut und waren zum Essen mitten drin - dort wo die grünen Stühle stehen. Zwischen den Mandarinen, der Fischtheke und den Sonderangeboten zu sitzen und ein Hähnchen zu essen ist doch ein ganz besonderes Feeling ...
Im Supermarkt einzukaufen ist ein Statussymbol. Das Problem bei der Sache ist, dass gleich am Eingang eine Kundenkarte erworben werden kann. Mit dieser Karte kann man auf Kredit einkaufen, was von den Peruanern reichlich gemacht wird. Die Zinsen sind astronomisch und müssen monatlich gezahlt werden. Laut unbestätigten Meldungen verdienen die Supermärkte mehr durch ihre Geldgeschäfte, als durch den Verkauf ihrer Waren! Wo das endet, kann sich jeder selbst ausrechnen. Liebe mittellose Peruaner - willkommen in der Welt des Konsums. So habt ihr nie eine Chance!!
P.S. von "Privatinsolvenz" habe ich in Peru noch nichts gehört - das sieht man dann eher.
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